Nachdem die Verlobung stattgefunden hatte, galt es für den Mann, sich für etwa ein Jahr entweder dem Studium der Tora zu widmen oder die finanziellen Mittel für die Unterstützung seiner zukünftigen Familie zu schaffen. Die Braut ihrerseits hatte die Aufgabe, ihre Aussteuer anzufertigen. Erst nach Erfüllung dieser Voraussetzungen konnte die eigentliche Hochzeit stattfinden, bei der das Brautpaar auch sexuelle Beziehungen aufnehmen durfte. Die Hochzeitsliturgie begann mit den sogenannten "Sieben Segnungen", die während der Talmudischen Zeit sowohl für die Braut als auch den Bräutigam separat vollzogen wurden. Die Verwendung des Traubaldachins, der heute noch gebräuchlich ist, wurde zwar im Traktat Gittin erwähnt, fand jedoch frühestens im Mittelalter Einzug in die jüdische Trauliturgie. Vor dem 14. Jahrhundert war die Anwesenheit und Mitwirkung eines Rabbiners ebenfalls nicht zwingend erforderlich. Einige Elemente der jüdischen Trauliturgie sind jedoch sehr alt, wie zum Beispiel der Brauch, dass der Bräutigam das Gesicht der Braut mit einem Schleier bedeckt.
Die Eheschließung in Rom
In der römischen Kultur war es üblich, dass eine Ehe nur dann mit einem Vertrag verbunden war, wenn eine Mitgift übergeben werden sollte. Eine Zeremonie zur Eheschließung war jedoch nicht zwingend erforderlich. Wenn eine Zeremonie stattfand, ging der Eheschließung wie in Griechenland eine Verlobung voraus, bei der Geschenke ausgetauscht und die Mitgift vereinbart wurden. Der Vertrag wurde mit einem formalen Kuss besiegelt. Im 2. Jahrhundert erwähnte Aulus Gellius in seinem einzigen überlieferten Werk Noctes Atticae den Brauch, dass der Bräutigam der Braut einen Verlobungsring schenkte. Am Tag der eigentlichen Eheschließung wurde der Ehevertrag unterzeichnet. Das Protokoll für die begleitenden Feierlichkeiten ähnelte der griechischen Tradition und beinhaltete unter anderem eine Prozession (Heimführung bzw. Heimholung der Braut, domum deductio sowie ein großes Festmahl.
Die Hochzeit heute
Die moderne Hochzeit ist oft eine aufwendige und personalisierte Veranstaltung. Traditionelle Elemente wie der Austausch von Ringen und das Werfen von Reis werden oft mit individuellen Details kombiniert, um den Tag einzigartig zu gestalten. Der Fokus liegt auf der Feier der Liebe zwischen den Brautleuten und der Schaffung unvergesslicher Erinnerungen mit Familie und Freunden.
Passende Hochzeitsschuhe zum Outfit finden
Beim Thema Hochzeitsplanung denken viele zuerst an das ideale Kleid oder den passenden Anzug, doch die Wahl der richtigen Hochzeitsschuhe ist ebenso bedeutend. Weiße Hochzeitsschuhe für Damen in flacher Ausführung sind eine beliebte Wahl für Bräute, die Komfort und Eleganz kombinieren möchten. „Hochzeitsschuhe Damen flach" bieten den Vorteil, dass sie den ganzen Tag getragen werden können, ohne dass die Füße schmerzen. Weiße Hochzeitsschuhe sind eine klassische Wahl und passen zu jedem Kleid. Ob Sie nach schlichten oder verzierten Schuhen suchen, es gibt unzählige Möglichkeiten, um das perfekte Paar zu finden.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.